zeitgemäss
Konferenz „Authors‘ Rights in the Digital Worlds“ des European Writers‘ Council (EWC) in Brüssel
Anlässlich seiner Jahresversammlung veranstaltete der EWC, zusammen mit Vertretern des Europäischen Kulturprogramms, am 15. April in Brüssel eine Konferenz zu Urheberrechten in den digitalen Welten. Verschiedene Kurzreferate versuchten eine Annäherung an Fragen zu neuen Methoden des Schaffens und Publizierens im elektronischen Umfeld, zu Alternativen der Piraterie, zur digitalen Bibliothek, zur Rolle der Verwertungsgesellschaften oder zur Rolle der Politik beim Schutz der Urheberrechte im Internet. Kein Ei des Kolumbus wurde gefunden, aber eine Erkenntnis besonders hervorgehoben: Autorinnen und Autoren haben überhaupt nur eine Chance, ihre Rechte zu schützen in der unübersichtlichen digitalen Welt, wenn sie im Kollektiv verhandeln und offen sind für die Entwicklung von neuen und kreativen Lösungen. Unter dem Stichwort «Digital rights fair trade» erkannte die Konferenz schliesslich ein adäquates Bild für eine zukunftsfähige Verhandlungsbasis, ohne schon exakte Inhalte dazu umschreiben zu können. Schliesslich wurden EWC eine Reihe von Empfehlungen zum Thema verabschiedet, in erster Linie zu Händen der europäischen Politikerinnen und Politiker.